Anreise Tag
„Hola“ – Belchenradler heißt alle herzlich Willkommen in Spanien!
Ab 17 Uhr Willkommens-Aperitif & Begrüßung der Teilnehmer. Beziehen der einzelnen Apartments
Adresse in Spanien:
Carrer Port de la Vall 5, Urbanisation Perabeua
17489 El Port de la Selva
Weitere Fotos siehe „Apartments / Unterkunft“ oben
Ab 19 Uhr, gemeinsames Abendessen (Selbstkosten), Besprechung der Abläufe für die kommende Bike Camp Woche
“ Camin Ronda – Cadaques“ (30,8 km, 843 hm)

Man fährt mit den Rädern an der Küste entlang und macht gleich kleine „Fahrtechnik on Tour“-Einheiten, in der die wichtigsten Fahrtechnik-Basics besprochen werden Im Fischerdorf El Port de la Selva fährt man den Berg hoch mitten hinein in den Park Natural. Zunächst noch auf breiten Wegen, die einen mit mässiger Steigung die Höhenmeter leichter erklimmen lassen, dann auf tollen Trails.
Über den Camin Ronda kommt man Richtung Cadaques, wo man eine Mittagspause einnehmen kann.
Frisch gestärkt führt ein konditionell fordernder Weg wieder zurück in die Berge des Cap Creus. Eine schöne und technisch teils anspruchsvolle Singletrailabfahrt führt zurück nach El Port de Selva und zu den Apartments.
Das Abendessen findet in einem ausgesuchten Restaurant statt, oder man bereitet selbst etwas zu. Bei einem Glas Wein oder Bier auf der Apartment-Terrasse lässt man – mit Blick aufs Meer – die gemeinsamen Erlebnisse des ersten Tages Revue passieren …
„Dolmen-Roses-Tour“ (42,7km, 1200hm)

In „Selva de Mar“ fährt man auf breiten, aber landschaftlich schönen Wegen mit nur mässiger Steigung – ganz entspannt – den Berg hoch. Oben angekommen, bietet sich eine fantastische Aussicht auf den „Golf von Roses“. Man hat nun die Option entweder auf interessante Singletrails abzubiegen, oder die konditionell und fahrtechnisch einfachere Variante zu wählen.
Man quert die Straße nach Roses und fährt bergauf zum Puig Alt. Zunächst ist man noch auf breiten Wegen unterwegs, um weiter möglichst entspannt Höhenmeter zu gewinnen. Abwärts Richtung Roses, kommen optional Singletrails. Diese sind durchaus anspruchsvoll. Häufig felsig, mit losem Gestein und teils verblockt im Bereich bis S2.
Hier kann man jahrtausendealte „Dolmen“ am Wegesrand besichtigen – einfache Steinunterkünfte der Ureinwohner aus der Bronzezeit.
Man fährt runter nach Roses ans Meer, wo man in einem Strandlokal die Mittagspause einnehmen und sich für die nächsten Anstiege am Nachmittag stärken kann.
Zunächst geht es noch in Roses an der Küste entlang, bevor es wieder bergauf Richtung Puig Alt geht. Man fährt ein kurzes Stück das man bereits von der Hinfahrt aus der anderen Richtung kennt, bevor man auf einen Singletrail Richtung Perafida-Pass abbiegt. Dort angekommen hat man die Option für den Rückweg nach El Port de la Selva, etwas bergauf in den Park Natural Cap Creus hinein zu fahren , oder man fährt einfach direkt auf der kleinen Landstraße bergab nach Selva, zurück zu den Apartments.
St. Pere de Rodes – Llanca (30km, 816hm)

Man erklimmt den Anstieg von den Apartments am Meer aus zum fast 600hm hoch gelegenen Kloster St.Pere de Rodes über eine kleine, wenig befahrene Küstenstraße mit vielen Serpentinen. Immer wieder bietet sich ein atemberaubender Blick auf die Berge, das Meer und die Bucht von El Port de la Selva. Man gewinnt an Höhe und hat einen fantastischen Ausblick nach Nord-Osten auf die oft noch schneebedeckten Gipfel der Pyrenäen. Nach Südwesten hin reicht der Blick weit in den Park Natural Cap Creus. Die Straße direkt unterhalb des Klosters St. Pere de Rodes verläuft eine Zeit lang fast eben und lässt unsere Beine nach dem anstrengenden Anstieg etwas ausruhen.
Der höchste Punkt der heutigen Tour ist die kleine Kapelle Santa Helena. Von dort aus überblickt man den gesamten Golf von Roses mit seinen Kilometer langen Sandstränden bis L’Escala. Nun ist man auf den nächsten 13km abwärts nach Llanca nur noch auf Naturwegen unterwegs. Teils auf einfachen, breiten Wegen, teils auf Singletrails die meist im Bereich S1-2 liegen.
Im alten, historischen Ortskern von Llanca macht man die wohlverdiente Mittagspause in einem Restaurant auf dem zentralen Dorfplatz. Höhenmetermässig hat man für heute das Meiste bereits geschafft und so kann man sich entspannt auf den Rückweg begeben.
Zunächst fährt man an den Hafen von Llanca und werfen einen Blick auf den neuen, recht touristischen Stadtteil. Die letzten 5-6 km bis zu den Apartments verlaufen auf einem schönen Naturweg (Cami de Ronda) immer direkt am Meer entlang.
Heute ist Regenerationstag! Wer kennt das nicht? Man bucht eine Woche Radurlaub, ist hochmotiviert und gibt jeden Tag Alles. Aber statt konditionell besser zu werden, fährt man sich im Laufe der Woche immer mehr in den Keller. Kommt man dann geschwächt statt erholt ins kalte Deutschland zurück, fängt man sich auch noch prompt eine Erkältung ein. Der Nutzen der gesamten Trainingswoche ist dahin …
Aber soweit lässt man es beim Rennrad Camp nicht kommen. Sportmediziner sind sich da völlig sicher. Der Körper braucht um besser zu werden, auch zwingend Pausen zum Regenerieren.
Der Tag heute steht jedem zur freien Verfügung. Die Gegend hält viele Optionen bereit und Belchenradler gibt natürlich auch gerne Tipps:
Wer sich gerne Städte anschaut kann z.B. nach Figures (30km) fahren. Dort befindet sich das weltberühmte Dali Museum. Die nächst größere Kreisstadt ist Girona (68km) mit zahllosen Geschäften, Tapa-Bars und einer schönen Altstadt. Barcelona ist 130km entfernt.
Aber auch die kleinen Orte in der Nähe haben ihren ganz besonderen Reiz. In Llanca ist Mittwochs immer Wochenmarkt. Das pittoreske Cadaques ist, zumindest ausserhalb der Hauptsaison, ein echtes Juwel. Roses hat seine endlosen Sandstrände und Uferpromenaden, aber auch viele kleine Geschäfte. El Port de la Selva (30 min zu Fuss / 10 min mit dem Rad) selbst muss man natürlich auch gesehen haben – wobei wir dort auch sicher öfters Essen gehen werden.
Wer auf das Radfahren an diesem Tag nicht ganz verzichten will, dem kann Belchenradler eine kleine, konditionell nicht fordernde „Erholungstour“ mit nur wenig Kilometern und Höhenmetern empfehlen. Entweder in den alten Ortskern von Llanca, nach Selva de Mar, oder nach La Vall. Vor allem die beiden letztgenannten Dörfer sind wie aus einer anderen Zeit: La Vall – völlig ohne Autos, die Gassen sind schlicht zu schmal und zu steil. Oder Selva de Mar mit seinem zentralen Waschplatz zum Wäsche waschen am Bach.
Wer gerne wandert für den gibt es zahllose, richtig tolle Touren, z.B. auf einem Pfad hoch zum St.Pere de Rodes, oder bis zur Burgruine.
Und – last but not least – bietet sich natürlich an diesem Tag auch die Möglichkeit einfach mal faul am Strand, in einer kleinen ruhigen Bucht, oder auf der herrlichen Apartment-Terrasse, die Seele baumeln zu lassen … ; )
Nachdem an diesem Tag jeder Zeit hat um Besorgungen zu machen, würde sich dieser Abend – falls Interesse besteht – auch anbieten zum gemeinsamen Grillen auf der Terrasse.
Cadaques – Far de Cap de Creus „Lands End“ (41,7 km, 1215 hm)

Von Selva aus geht es wieder bergauf in den Park Natural Cap de Creus. Am Mas dels Bufador (einem alten verlassenen Gehöft) angekommen, biegen man ab auf einen Singeltrail der zunächst noch einfach, später aber steil, verblockt und relativ anspruchsvoll wird (S2). Bei einzelnen Passagen empfiehlt es sich kurz zu schieben. Savety First! Eine gesunde Selbsteinschätzung wird stets vorausgesetzt. Die allermeisten Teile des Trails sind aber gut fahrbar im Bereich S1-2.
Der Trail führt direkt nach Cadaques. Von dort aus nimmt man die kleine Küstenstraße nach Far de Cap de Creus, dem äussersten Ende des Cap de Creus. Dies ist der östlichste Punkt von Spanien und damit eine Art „Lands End“ der Iberischen Halbinsel. Es eröffnet sich einem eine zunehmend atemberaubende Landschaft – wie aus einer anderen Welt. Man muss nicht esoterisch veranlagt sein um zu spüren, daß es sich hier um einen ganz besonderen Ort handelt, dessen Wirkung man sich kaum entziehen kann. Am Far de Cap de Creus gibt es ein Restaurant das so einzigartig ist wie der Ort selbst. Auf der Terrasse mit einem fantastischem Blick nimmt man die Mittagspause ein. Es gibt leckere Tapas und Fisch, aber auch indische Gerichte.
Frisch gestärkt und erholt, fährt man zurück Richtung Cadaques und biegen bei Port Ligat auf Naturwege in den Park Natural ab. Zunächst sind die Wege noch breit und lassen einen bei mässiger Steigung entspannt Höhenmeter gewinnen. Oben angekommen, fahren wir wieder lange Zeit auf tollen Singletrails die einen schließlich zum St. Baldiri bringen, einer verlassenen ehemaligen Klosteranlage, die wir kurz besichtigen. Danach geht es mit sicherlich etwas müden Beinen auf den Rückweg nach El Port de la Selva und zu den Apartments. Aber die letzten 5-6 km geht es zum Glück nur noch entspannt auf breiteren Naturwegen bergab.
Perafida – Montjoi – Cadaques – Selva de Mar (53,7 km, 1420 hm)

Diese Bike Camp Tour ist ein richtiger Kracher! Sie fordert sowohl konditionell, als auch fahrtechnisch, einem so Einiges ab. Mit 53km Länge und über 1300 hm ist sie rein numerisch die anstrengendste Tour dieser Woche. Aber keine Angst – die beiden längsten Steigungen wurden bei dieser Tour bewusst so gewählt, daß sie gut zu bewältigen sind:
Man fährt von El Port de La Selva aus die wenig befahrene Straße, mit moderater Steigung im überwiegend einstelligen Bereich, hoch zum Perafida Pass. Von dort aus geht es weiter bergauf und man kommt auf einen schönen, superschmalen Singletrail der überwiegend gut zu befahren ist und nur wenige, kurze Schiebepassagen bergauf beinhaltet. Danach kommen man auf breitere Naturwege die einen wieder zum Puig Alt Richtung Roses führen. Dieses mal fährt man aber nicht zu den Dolmen sondern biegt schon früher ab Richtung Montjoi und Meer. Es kommt eine Abfahrt mit zwei tollen Trails von denen der erste noch leichter und flowiger ist im Bereich S1-2. Der zweite ist ein richtig anspruchsvoller Endurotrail, der auch S3-4 Kehren beinhaltet, bei denen es wohl für die meisten Sinn macht, kurz abzusteigen und runter zu schieben. Savety First!
Man kommt in der Cala Montjoi direkt am Meer raus aus den Bergen und kann nun in einer schönen Standbar eine kleine Pause einlegen und etwas trinken. Danach führt die Strecke eine Zeit lang direkt am Meer entlang. Man kann hier wählen zwischen einem schmalen Singletrail und einem etwas leichter zu fahrenden, breiteren Weg. Es wartet noch eine weitere Steigung, dann fährt man bergab nach Cadaques, dem man sich heute aus südlicher Richtung nähert. Cadaques bietet zahlreiche Restaurants und Bars für eine erholsame Pause.
Es folgt der letzte, größere Uphill von Cadaques zum Perafida-Pass und dann noch ein Stück weiter, überwiegend auf gleicher Höhe bleibend, Richtung Roses.
Es folgt noch ein letzter kleiner Anstieg auf einem Naturweg, dann kann man sich auf eine Abfahrt freuen. Diese führt und zunächst auf einem breiten Weg und dann auf einem schönen S1-2 Trail ins alte Selva de Mar. Dort angekommen fährt man durch schöne alte Gassen mit Natursteinböden und kann, noch den „Einkehrschwung“ in der zentralen Dorfbar üben. Zurück zu den Apartments rollt es sich, bei leichtem Gefälle auf den letzten 2-3 km, dann fast von alleine …
Abreise Tag
8.30 -9.30 Uhr Belchenradler Frühstück
Auch die schönste Woche hat leider irgendwann ein Ende. Nach dem Frühstück macht sich jeder auf den Heimweg. Die Apartments sollten bis 10.30 Uhr geräumt sein. Wem es gefallen hat, der darf sich schon auf das nächste Bike Camp Katalonien mit Belchenradler wieder freuen!
Bei Zustimmung aller Teilnehmer wird eine Dropbox eingerichtet, in der Fotos + Videos vom Bike Camp als schöne Erinnerung allen Teilnehmern zum Download zur Verfügung gestellt werden.
Adios und bis zum nächsten Mal!
Euer Belchenradler